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Antirassistische Kämpfe verbinden!

Do. 20.08.2020, 20:00 Uhr
Initiative Duisburg 1984

Online-Panel-Diskussion zur Vernetzung antirassistischer Strukturen in NRW

Podium "Von Rassismus wurde nicht gesprochen", 2019. Foto: Initiative Duisburg 1984
Podium "Von Rassismus wurde nicht gesprochen", 2019. Foto: Initiative Duisburg 1984

Von Moria bis Duisburg
Von Kleve bis Minneapolis
Von Erfurt bis Hanau
Antirassistische Kämpfe verbinden!

Online-Panel-Diskussion zur Vernetzung antirassistischer Strukturen in NRW

Für eine Teilnahme bitten wir um eine Anmeldung bis zum 18.08.20 unter: inidu84(at)riseup.net

Der rassistische Terroranschlag in Hanau, die menschenunwürdige Unterbringung und Ausbeutung von osteuropäischen Feldarbeiter*innen inmitten der Corona-Pandemie, rassistische Polizeigewalt, Rechte in den Parlamenten und auf den Straßen, bewaffnete rechte Strukturen in der Polizei und Bundeswehr, Alltagsrassismus und die Versenkung des Lebens von Geflüchteten und ihrem Recht auf Menschenrechte an den EU-Außengrenzen haben zu einer Legitimationskrise der gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland geführt: Struktureller, institutioneller und Alltagsrassismus werden nicht mehr akzeptiert, laut benannt und sie stehen im Fokus einer kraftvollen Dynamik globaler antirassistischer, migrantischer und migrantifaschistischer Kämpfe. Die Gesellschaft, so wie sie funktioniert, funktionierte bisher auf dem Fundament des Rassismus und der Entrechtung von Menschen auf der Basis von nationalen Staatsbürgerrechten. Dieser Wahnsinn, der täglich Menschenleben fordert, kann so nicht mehr hingenommen werden.

Nicht erst seit dem rassistischen Terror in Hanau gibt es demgegenüber eine Dynamik antirassistischer Kämpfe, migrantischer Selbstorganisierungen und Allianzen gegen Rassismus und den kapitalistischen Normalzustand. Die Kraft der Bewegung kommt nicht nur aus jahrelanger Rassismuserfahrung, rassistischer Ausgrenzung und Unsichtbarkeit, sondern auch aus dem Willen, für eine solidarische Gesellschaft der Vielen nach der Corona-Krise zu kämpfen. Eine Zäsur muss her, weil es sich so für Geflüchtete, Marginalisierte, Rassifizierte und Migrant*innen nicht mehr leben lässt.

Wie aber können die verschiedenen Rassismen und Kämpfe zusammen gedacht werden? Wie sehen die regionalen Besonderheiten in NRW für antirassistische Kämpfe aus? Und wie können unterschiedliche Kämpfe als Bündnisse zusammenfinden, eine Plattform entstehen lassen, als Allianzen Druck ausüben und für Mitbestimmung für Soziale Bewegungen neue Politikformen entwickeln? Gibt es mehr Trennendes als Gemeinsames in unseren Kämpfen?

Die Kooperationsveranstaltung der RLS-NRW & der Initiative Duisburg 1984 lädt in dieser Online-Panelveranstaltung dazu ein, über diese Fragen mit regionalem Fokus zu diskutieren und sich zu einem antirassistischen Aktionsbündnis zusammen zu finden. Hierfür sind mehrere regionale Akteure eingeladen, wie die Initiative Duisburg 1984, die Initiative Amad Ahmad, Migrantifa-Duisburg, Migrantifa-NRW, Tribunal NSU-Komplex auflösen, Tag der Solidarität – Kein Schlussstrich & Initiative Herkesin Meydanı – Platz für alle.

Eine Veranstaltung der Initiative Duisburg 1984 in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.

Die Initiative Duisburg 1984 wird gefördert vom Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG e.V.), Interkultur Ruhr, Rosa Luxemburg Stiftung NRW, Amadeu Antonio Stiftung, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, GLS Treuhand, Kultursekretariat NRW und Stadt Duisburg.

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