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Lighthouse Square

Juli 2016 - August 2016
Julian Gerhard

Performance in Bochum ermöglicht persönlichen Zugang zu verschiedenen Menschen, um die abstrakt verallgemeinernde Kategorisierung von „Flüchtlingen“ zu überwinden.

Lighthouse Square
Lighthouse Square
Lighthouse Square
Lighthouse Square
Lighthouse Square

„Und, was sagen Sie zu den Flüchtlingen in Deutschland?“ - „Das kommt ganz darauf an: Guten Tag, hi, hello - manchmal nickt man sich auch einfach nur zu“.

Der für einen Tag ins Leben gerufene Lighthouse Square fordert zum großen Come Together auf dem Vorplatz des Bochumer Rathauses auf. In kleinen würfelförmigen Häuschen präsentiert jeweils  ein Künstler eine kurze autobiografisch grundierte Performance. Eingelassen wird immer nur jeweils ein Gast. Die Performances können sich zu Gesprächen wandeln. Für einen Moment kann die Freiheit genossen werden, zu zweit zu sein – fernab jeglicher Repräsentationsrhetorik und den skeptischen Blicken derer, die leidenschaftlich gern verkomplizieren und Dialoge abwürgen, ohne je selbst produktiv zu der großen gesellschaftlichen Aufgabe unserer Zeit beigetragen zu haben.

„Wir müssen uns für ihre Geschichten interessieren“. Genau an diesem Punkt, den Journalist Christian Nitsche vehement in seinem Tagesschau-Kommentar zur Flüchtlingslage am 15. April 2016 betonte, setzt der Lighthouse Square an.

Julian Gerhard lebt und arbeitet vorwiegend in Bochum. Hier verwirklicht er freie Projekte und Auftragsarbeiten, unter anderem für und mit dem Zeiss Planetarium Bochum, der Stadtbücherei, dem Schauspielhaus, der Ruhr-Universität und dem Zeitmaultheater.

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